Vertiefende Diskussionen und internationale Gäste prägten die fünften Fussballlichtspiele St.Gallen

Zum bereits fünften Mal zeigten die Fussballlichtspiele von Donnerstag bis Samstag die grosse Vielfalt der Fussballfilme. Die Besucherinnen und Besucher kamen in den Genuss von insgesamt 13 Filmen, einer gut besuchten Ausstellung und vertiefenden Gesprächen mit internationalen Fachleuten.

Die 5. Fussballlichtspiele St.Gallen widmeten sich drei grossen Themen: Am Donnerstag standen Englische Legenden im Zentrum, am Freitag wurden wahnsinnige Fussballgeschichten gezeigt und am Samstag standen starke Frauen und der perfekte Fussball auf dem Programm. Ergänzend zum Filmprogramm war eine Foto-Ausstellung von Andrin Brändle über die indonesische Ultrakultur zu sehen. 

Neben den 13 Filmen – das komplette Programm ist hier zu finden – waren auch dieses Jahr wieder ausgewiesene Fachleute und internationale Gäste zu Besuch. Am Donnerstag sprach Gary James, englischer Fussballhistoriker und der Experte für die Geschichte von Manchester City über den Film «Trautmann» und seine eigenen Begegnungen mit der Torwart-Legende Bernd «Bert» Trautmann. Am Freitag diskutierten die Gäste mit dem deutschen Filmwissenschaftler und Autor des Lexikons des Fussballfilms, Tilman Schwab, über «Diamantino» und versuchten, diesen irren Streifen gemeinsam irgendwie zu verdauen und kulturhistorisch einzuordnen. Am Samstag waren die Basler Eishockeyspielerin Fabienne Peter und der St.Galler Schüler Nick Oberholzer zu Gast. Sie berichteten nach dem Film «Just Charlie» von ihren eigenen Erfahrungen nach dem Outing als trans Menschen im Sport und erklärten, was sie sich von der Gesellschaft wünschen im Umgang mit trans Menschen.

Die Besucherzahlen bleiben stabil, im Schnitt waren an jedem Festivaltag 120 Besucherinnen und Besucher im ehemaligen Kino Tiffany. Unter den 13 Filmen befanden sich acht Schweizer Premieren. Impressionen von den diesjährigen Fussballlichtspielen St.Gallen sind hier zu finden.