Eine eindrückliche Anzahl internationaler Gäste prägte die 4. Fussballlichtspiele St.Gallen

Zum bereits vierten Mal zeigten die Fussballlichtspiele von Donnerstag bis Samstag die Themenvielfalt, die Fussballfilme abzudecken vermögen. Die Besucherinnen und Besucher kamen in den Genuss von insgesamt 13 Filmen und so vielen internationalen Gästen wie noch nie in der Geschichte des Festivals.

Die 4. Fussballlichtspiele St.Gallen widmeten sich drei grossen Themen: Am Donnerstag standen grosse Tragödien der Fussballgeschichte im Zentrum. Der Freitag nahm sich dem isländischen Fussball und dem dortigen Filmschaffen an. Am Samstag unternahmen die Besucherinnen und Besucher schliesslich eine filmische Reise um die (Fussball-)Welt.

Neben den insgesamt 13 Filmen – das ganze Programm ist unter fussballlichtspiele.ch zu finden – kamen die Festivalbesucherinnen und Festivalbesucher in den Genuss so vieler Gäste wie noch nie. Am Donnerstag bot Fussballethnologe Toni Saller einen Einblick in Brasilien und berichtete, wie der Flugzeugabsturz des Teams von Chapecoense dort wahrgenommen wurde. Am Freitag unterhielten sich die Gäste mit den isländischen Filmemachern Guðmundur Björn Þorbjörnsson («Last Call») sowie Sævar Guðmundsson und Solvi Tryggvason («Wie ein Vulkan»), darüber, warum es Island im Fussball so weit gebracht hat.

Am Samstag diskutierten nach dem Film «Football for Better or for Worse» gleich vier Gäste über die Schwierigkeiten, mit denen der Frauenfussball noch immer zu kämpfen hat, und über mögliche Zukunftsszenarien: die Regisseurin Inger Molin, der frühere CEO des schwedischen Top-Klubs FC Rosengard Klas Tjebbes sowie die U19-Nati-Trainerin Nora Häuptle und FCZ-Torschützenkönigin Patrica Willi. Die schwedische Filmemacherin Inger Molin sorgte zudem für ein heimliches Highlight für das Festival-OK. Sie schickte ein Bild von der Ausstellung, in der unter den singenden Fussballern unter anderem Pelé vertreten war, an dessen Tochter. Diese bedankte sich umgehend.

Den Abschluss am Samstagabend bildete ein Gespräch mit den Filmemachern Kreshnik Jonuzi und Luftar von Rama («Triumph»), die eigens für das Festival aus den USA angereist waren und einen Einblick gaben, wie sie dank ihres Films sogar den albanischen Präsidenten kennenlernten.

Die 4. Fussballlichtspiele verzeichneten an den drei Festivaltagen insgesamt 380 Besucherinnen und Besucher. Damit konnte der Tagesschnitt zum Vorjahr gesteigert werden, wo an vier Tagen rund 400 Besuche gezählt wurden. Unter den 13 Filmen befanden sich acht Schweizer Premieren, eine Europapremiere und einige Filme, die zum ersten Mal mit deutschen Untertiteln gezeigt wurden. Ebenfalls zu überzeugen wusste der Zwölf-Einwurf von Mämä Sykora, der sich zum Festival-Stammgast gemausert hat.

Impressionen von den 4. Fussballlichtspielen St.Gallen sind hier zu finden.